"Menschen, die nicht auf ihre Vorfahren zurückblicken, werden auch nicht an die Nachwelt denken."
Edmund Burke

Prolog


E
lektronisch verfasste Informationen stehen dem Thema Ahnenforschung eigentlich diametral gegenüber. In der Ahnenforschung ist man rückwärts gewandt, man freut sich über jede noch so kleine Information aus verstaubten Archiven rund um den Globus. Doch ohne das "world wide web", diese moderne Form des Kommunizierens wäre vieles, was hier zusammengetragen wurde, nicht denkbar. Ich hoffe, dass manches durch diese Homepage noch möglich wird. Die Suche nach den eigenen Vorfahren, nach der Geschichte der Familie, nach den eigenen Ursprüngen, nach Verwandten und Verstorbenen kann zur Sucht werden.
Ich bin zumindest fasziniert!
Meine Homepage beeinhaltet neben diesem Prolog einen kurzen etymologischen Abriss über den Namen Hrazsky/Hrasky und eine Auflistung der Nachfahren von Jiri Hrazsky (Bauer, geboren 1. Hälfte des 17. Jh. in Kamenne Zbozi, Tschechien). Es folgt eine Übersetzung dieser ersten Seite ins Englische.


Meine Forschung widme ich meinem verstorbenen Vater Raimund Hrasky, der mir den Stolz auf unsere Familie in die Wiege gelegt hat und dem "bayrischen Zweig" unserer Familie um meinen Onkel Bruno.
Ich wünsche eine informative Reise in die Vergangenheit und freue mich über Anregungen, Kommentare und weitere Informationen über meine „world wide family"

Wolfgang Hrasky

  Hochzeit von Elfriede und Josef Hrasky, Sarajevo

Eine etymologische Skizze:


Der Familienname Hrasky beruht auf dem tschechischen Wort
hráz
in der Bedeutung von Damm und bezeichnet somit einen Dammwächter bzw. Dammhüter. Der Name kann somit als tschechischer Berufsname betrachtet werden. Berufsnamen werden dem Namenträger im Slawischen wie im Deutschen in der Regel nach dessen Tätigkeit verliehen, wie etwa Müller, Wagner oder Sänger. Der erste Träger des Namens arbeitete demnach als Dammwächter. Als Damm bezeichnete man entweder eine erhöhte befestigte Fahrbahn oder aber einen künstlich errichteten Schutzwall gegen Überschwemmungen. Die Errichtung von Fahrdämmen war im Mittelalter von außerordentlicher Bedeutung. Neben der Aufwertung der Attraktivität als Markt- und Handelsorte boten Dämme aber auch eine wichtige Einnahmequelle für den Bauherren (Städte- oder Landesfürsten). Da die Errichtung eines Damms mit erheblichen Kosten verbunden war, hatten die Bauherren das Privileg, für die Überquerung des Damms ein Entgelt zu verlangen, den so genannten Dammzoll. Dieser wurde von den Dammwächtern eingenommen.
Die Dämme, die als Hochwasserschutz errichtet wurden, mussten ebenfalls von Dammwächtern überwacht werden. Sie hatten den baulichen Zustand zu kontrollieren und mussten den Damm vor Viehschäden bewahren.Vergleichbare Namen im Deutschen sind z.B. Dammann, Dämmer, Dammsetzer oder Dammer. Wie diese deutschen Namen kann auch der tschechische Familienname als so genannter Wohnstättenamen bezeichnet werden. Der erste Träger des Namens Hrasky/Hrazsky hatte demnach Haus und Hof oder ein von ihm bewirtschaftetes Feld in der Nähe eines Dammes und ist von seinen Mitmenschen entsprechend als "der am Damm Lebende" benannt worden.


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"Verliere keine Zeit und Geld mit Ahnenforschung! Du brauchst nur in die Politik einzusteigen und deine Gegner werden es für dich kostenlos herausfinden."
Mark Twain